Die globale Erwärmung wird voraussichtlich schon in den 2040er Jahren die Zwei-Grad-Schwelle überschreiten, selbst bei gemäßigtem Klimawandel aufgrund von Klimaschutzmaßnahmen. Diese Prognose zeigt, dass mit dieser Erwärmung sowohl die Luftfeuchtigkeit als auch die Hitze in unseren Breiten zunehmen werden, während die Windstärke abnehmen wird. Im Amazonasgebiet und Teilen der Arktis wird es hingegen windiger, trockener und die Waldbrandgefahr wird steigen. In Südasien werden dagegen verstärkt Starkregenereignisse auftreten. Quelle

Die Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius gegenüber präindustriellen Werten ist immer unwahrscheinlicher geworden. Bereits jetzt beträgt die Erwärmung 1,14 Grad Celsius, und Forscher prognostizieren, dass die 1,5-Grad-Grenze schon in den nächsten Jahren überschritten wird. Die Auswirkungen des Klimawandels sind auch in Europa spürbar, da Wetterextreme zunehmen und Regionen wie das Mittelmeergebiet mit Hitze, Trockenheit und Bränden zu kämpfen haben.

Die Forscher, unter anderem Taejin Park vom Ames Research Center der NASA, haben mithilfe von 35 Klimamodellen des Coupled Model Intercomparison Project (CMIP) verschiedene Szenarien untersucht. Dabei ergaben statistische Verfahren auf einem NASA-Supercomputer, dass die Erwärmung bis in die 2040er Jahre hinein die Zwei-Grad-Schwelle überschreiten wird. Die genaue Zeit hängt davon ab, ob der Klimawandel gemäßigt wird oder nicht.

Die Studie zeigt, dass einige Regionen schneller als andere erwärmt werden, insbesondere die Polargebiete. Grönland, Alaska und Nordasien könnten bereits in den 2040er Jahren eine Erwärmung von über drei Grad Celsius im Jahresmittel erleben. Dies wird Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen haben, da Hitzestress zunehmen wird. Es wird erwartet, dass Regionen wie Nordamerika, Ostafrika und die Sahelzone besonders betroffen sein werden.

In Mitteleuropa wird es in den Sommermonaten heißer und feuchter, während kurz- und langwellige Sonneneinstrahlung zunehmen wird. Die Niederschläge werden weltweit insgesamt steigen, aber regional unterschiedlich ausfallen. Während einige Gebiete mehr Regen erfahren werden, werden trockene Regionen wie der Südwesten Nordamerikas, der Mittelmeerraum und Australien mit weniger Regen konfrontiert sein, was das Feuerrisiko erhöht. Besonders bedrohlich ist die Situation im Amazonasgebiet, wo Dürren, Feuerrisiko und Hitzestress zunehmen könnten.

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